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Kulinarische Schnitzeljagd Düsseldorf

 

Am Fürstenplatz
OH Wonder (gemütliches Café)
KochDichTürkisch (türkische Küchenkultur)
Naturburschen Flingern (alles in Bio)
Wyno Weinbar (Jazz und europäischer Wein)
Natural Greek Food (griechischer Genuss)
La Manufacture Bistrot (französische Inspirationen)
Lunitas (kolumbianische Empanadas)
DOLCINELLA SWEET & FINE FOOD (internationale Mischung aus allem, was gut ist)
Danke an alle, die für diese großartige Veranstaltung arbeiteten
 

Gemütliches Cafè

Eine Schnitzeljagd ist ein Geländespiel. Dabei folgt eine Gruppe Hinweisen, die jemand auslegte. Früher waren das gezeichnete Hinweispfeile auf dem Pflaster oder Papierschnitzeln im Wald. Heute stehen diese Hinweise virtuell im Netz und in farbigen Prospekten. Am Ziel erhalten die Jäger eine kleine Belohnung. An einem Samstag im Juni nehmen vier Personen aus Köln an einer solchen Jagd in Düsseldorf teil. Wir trafen uns pünktlich um 11.00 Uhr im Café  Oh Wonder. Wir hatten an dem Samstagmorgen noch nichts gegessen und der Prospekt versprach ein Glas Prosecco bei der Bestellung  eines Frühstücks. Die freundliche Servicekraft erzählte, was die Teilnehmer der Schnitzeljagd im Café  an Kulinarik erwarten durften. Schon auf der Zugfahrt nach Düsseldorf hatte ich Lust auf diesen einen kleinen Prosecco. Zur Eröffnung dieser Veranstaltung würde er die Sinne öffnen. Die anderen drei verspürten jedoch nicht dieses Verlangen. So nahmen wir nur von dem Wallnussbrot, dem griechischen Tsatsiki und dem italienischen Insalata di Pasta und tranken einen Cappuccino dazu.

 

Türkische Einblicke

Nach dieser internationalen Eröffnung entschieden wir, uns als nächstes den türkischen Beitrag dieser Veranstaltung anzusehen. Wir fuhren mit der Bahn in  Richtung Birkenstraße. Schon bald sahen wir Menschen mit Gläsern vor einem Geschäft. Es wird sich um teilnehmende Jägerinnen und Jäger handeln, meinten wir übereinstimmend. Wir hatten das Geschäft KochDichTürkisch erreicht und wussten, hier würden wir uns wohlfühlen. Als wir das Geschäft betraten, bot uns eine junge charmante Dame türkische Sucuk-Burger (Rindfleischwurst), mit karamellisierten Zwiebeln in einem Hauch Zimt im krossen türkischen Brötchen an. Sie erzählte über  die Burger, den von Ihnen gegründeten Verlag für ihre verschiedenen Kochbücher und von kleinen und großen türkischen Haselnüssen sowie den Kochveranstaltungen. Draußen vor der Tür schenkte der Sommelier den Jägern Wein ein. Degustiert wurden zwei verschiedene türkische Weissweine autochthoner Trauben. Unser Eindruck: phantasievolle, aromatische und vielfältige Küche. KochDichTürkisch hat uns köstliche Einblicke der  türkischen Küchenkultur vermittelt. 

 

Biofeinkost in Flingern

Nur wenige Meter liefen wir danach zu den Naturburschen Flingern. Vor dem Geschäft wieder einige Jäger mit Weinglas. Ein Naturbursche schenkte spanischen Sauvignon ein, der mit einem Käse von der deutschen Nordseeküste degustiert wurde. Der Käse erinnerte wegen der zu schmeckenden Kristalle an einen Parmesan. Auf dem großen Schaufenster stand neben den besonderen Angeboten des Biogenussmittelladens auch eine Strichliste mit der Zahl der bereits dagewesenen Teilnehmer. Mit uns waren es schon 50 Besucher und es war erst kurz nach 12.00 Uhr.  Im Bioladen werden Käse- und Weindegustationen durchführt. Karten für eine Weinprobe kauften wir direkt und somit ist unsere Rückkehr zu den Naturburschen gesichert. 

 

Eine besondere Weinbar 

Mit der Straßenbahn fuhren wir zwei Stationen zurück. Von dort schlenderten wir in die  Wielandstraße zur Wyno-Weinbar. Die Räume stylisch und puristisch, die Wände in dunklem graugrün. Lauschige unaufdringliche Jazzmusik, die Dame an der Bar lud uns zu einem Rosé aus den Abruzzen ein. Nach Käse und Salami fragend, setzten wir uns an einen der freien Tische. Wir erfreuten uns an französischen Rohmilchkäse, zwei Sorten Salami und Schinken von außerordentlicher Qualität. Unser Feinschmecker Thomas erkannte, dass es sich um Würste aus dem französischen Teil des Baskenlandes handelte. Er schmeckte das verwendete Gewürz Piement D'Espette. "Das wäre typisch für diese Region", klärte er uns auf. Anerkennend nickten wir ihm zu. "Aus der Chilisorte Gorria wird das Piement hergestellt", informierte uns der Inhaber. Die Auswahl seiner Weine selektiv, kleine Weingüter, tolle Namen auf den Etiketten aus ausgesuchten Regionen Europas. So schön kann dieser Kontinent sein. Schade, dass es so viele nicht wissen. 

 

Griechischer Duft

Danach atmeten wir den wunderbaren Duft griechischer Feinkost. Natural Greek Food lernte ich vor einigen Jahren auf der Slowfoodmesse in Stuttgart kennen. An köstliche Tomatanpassata erinnerte ich mich, weichen saftigen Bottarga und gutes Olivenöl. Im Geschäft viele Teilnehmer der Schnitzeljagd, die sich durch das Sortiment kosteten. Dieses kommt hauptsächlich von der Insel Lesbos. Alles naturbelassene Lebensmittel, die kleine, handwerklich arbeitende Betriebe produzieren. 

 

Französisches Rendevouz  

Von hier spazierten wir in die Münsterstraße in das La Manufacture. Das Café und Bistro zeigt sich französisch inspiriert. Viele kleine  Details vereinen sich zu einer Harmonie.  Das alte Holzregal hinter der Bar mit silbernen Champagnerkühlern und den Weingläsern. Die Kerzenleuchter auf der schönen Theke, alte französische Emaileschilder aus einer vergangenen Welt. Der große Kaminspiegel, die kleinen Marmortische und der hängende  Kronleuchter an der handbemalten bleiverglasten Decke. Auf eine Gurkenkaltschale und eine kleine klassische Quiche Lorraine waren wir eingeladen. Damit gingen wir eine gute Verbindung ein zum bestellten Entre Deux Mers für die Herren und der hausgemachten Limonade für die Damen. Wir genossen den Augenblick.

 

Kolumbianische Versuchungen    

Nur wenige Schritte vom Bistro entfernt, entdecken wir die Welt der kolumbianischen Empanadas im Lunitas. Einer Spezialität aus Südamerika und Spanien. Die Gäste können sie hier von morgens bis abends mit unterschiedlichen  Füllungen genießen. Die Düsseldorfer essen sie bevorzugt mit Bratwurst, Käse und Kartoffeln. Der Teig der Empanadas wird aus gelben  Maismehl hergestellt. Die Farbe Gelb finden die Besucher nicht nur auf dem Teller wieder, sondern auch im lateinamerikanischen Ambiente des Lokals. Die Empanadas stellen einen willkommene und gelungene Abwechslung in der Welt des Fastfoods dar. 

 

Internationale Verlockungen

Der Nachmittag ist schon weit voran geschritten. Wir fahren zu unserer letzten Station ins Dolcinella. Es liegt in einer ruhigen Straße im Norden der Stadt. Kleine und feine Außengastronomie mit grüner Bepflanzung. Innen wie außen strahlt es eine schöne Atmosphäre des Wohlbehagens aus.  Die warmen Farben der Inneneinrichtung unterstreichen dies. In der Mitte des Ladenlokals ein großer Tisch. Die Präsentation des Sortiments zeigt sich bunt und facettenreich. Hier können die Gäste frühstücken, den Mittag und den Abend mit feinen Speisen genießen und Teatime am Nachmittag zelebrieren. Das Dolcinella wird von zwei Damen geleitet, die Spaß am Leben haben. Sonst gäbe es nicht so viel Schönes hier. Vieles aus dem angebotenen Sortiment kommt aus eigener Herstellung. In der späten Stunde des Nachmittags genießen wir die Sonne und erfreuen uns mit Cappuccino an den süßen kleinen Verführungen.

Wir sind jetzt fast sieben Stunden unterwegs und ein wenig erschöpft. Acht Geschäfte haben wir besucht. Entweder mit der Bahn oder zu Fuß.  Alle Geschäfte zu sehen,  war nicht möglich. Den Aufenthalt eines Besuchs wollten wir etwas länger genießen. So blieb uns einiges vorenthalten. Beim nächsten Mal holen wir dies nach. Es war eine tolle Veranstaltung. Ein großes Dankeschön an all die, die es organisierten und mithalfen. Sie alle haben großartig gearbeitet und 400 Jägern und Jägerinnen einen schönen und unterhaltsamen Tag bereitet.